Dieser Porsche 356 A Speedster aus dem Baujahr 1957 befindet sich in einem traumhaften, fahrbereiten und alltagstauglichen Zustand. Er besitzt noch die Patina seiner Geschichte.
Die komplette Karosse befindet sich weitestgehend im originalen Zustand. Es wurden hier nur begrenzt Instandsetzungsarbeiten durchgeführt .
Der bestimmungsgemäße Gebrauch eines Porsche Speedster war größtenteils die Rennstrecke, was leider nicht spurlos an diesen Auto vorüber ging. Ausritte außerhalb der befestigten Pisten führten wohl immer wieder zu unvermeidbaren Aufsetzern des Unterbodens. Dieser Umstand forderte bei den meisten dieser Fahrzeuge Ihren Tribut, so das heute kaum noch eine Speedster mit originalem Unterboden zu finden ist meist ist dieser erneuert.
Nicht aber bei diesem Fahrzeug !! Der Unterboden war zwar verbeult aber noch im Original und substantiell sehr gut erhalten. Die komplette Karosse hat die Jahrzehnte in ihrer Originalität überstanden, so haben wir uns zur Substanz erhaltenden Überarbeitung des Unterbodens, des Kofferraums und des Motorraums entschlossen . Es mussten außer Ausbeularbeiten am Unterboden nur noch Versiegelungen mit Lack an den nachfolgend beschriebenen Stellen durchgeführt werden.
Folgende Bilder beschreiben die Arbeitsgänge
Karosserie
Unterboden nach Versiegelung mit Lack.
Motor und Getriebe
Bei diesem Auto wurden mehrere Hundert Stunden in die Aufarbeitung der Technik investiert. Hier wurde der Motor, Getriebe, Achsen Bremsanlage vollständig mit viel Liebe zum Detail überholt. unter anderem wurden Schellen, Schrauben sowie Gestänge überarbeitet in Gelb verzinkt.
Im Zuge dessen wurde auch der Motor mit Porscheteilen und Weber-Vergasern um ca. 30 PS, mit Straßenzulassung leistungsgesteigert. Durch diese,, Kur“ hat das Fahrzeug die Dynamik erhalten, die diesem Sportwagen gut zu Gesicht steht. Insbesondere haben wir hier auf Durchzugsstärke in allen Drehzahlbereichen und Alltagstauglichkeit geachtet.
Technik und Motorraum von unten
Die Baureihe des 356 A Speedster wurde seinerzeit für den amerikanischen Markt als Einstiegsmodel für die dortige Rennszene konzipiert.
Aus Gewichtsgründen wurde bei der Konzeption auf jedweden Luxus verzichtet, es wurden noch nicht einmal Kurbelfenster in den Türen verbaut. Letztlich bringt der Porsche nur 750 Kg fahrfertig auf die Waage. Auch lässt sich das Verdeck und die Frontscheibe bei diesen Modellen mit nur wenigen Handgriffen demontieren, somit lässt sich das Gewicht für den Renneinsatz nochmals um ca. 50 KG reduzieren ! Seinerzeit fuhren diese für amerikanische Verhältnisse kleinmotorigen Sportwagen, durch Ihr hervorragendes Leistungsgewicht den dortigen Hubraumriesen nur so um die Ohren, was diese Autos sehr beliebt machte und ihren heutigen Ruf begründet.
Die ersten Fahrzeuge, eine Hand voll, wurden 1955 ausgeliefert und bis 1958 in einer Stückzahl von nur knapp 4400 Einheiten produziert. Man konnte Motorvarianten von 50 PS bis zu den stärksten Carrera Modellen mit max. 110 PS, erstehen. Die Motorvarianten gab es in diesen Modellen von 1300 bis 1600 ccm und hier als Top Motorisierung den legendären Fuhrmann- Motor zu nennen der nur in den Carrera- Modellen Verwendung fand.Die Heckklappe wurde aus Gründen der besseren Durchlüftung des Motorraum auf zwei Lüftungsgitter umgebaut. Dies gab es in der 356 A Baureihe nicht ab Werk.
356 Speedster offen. Ein Stück Automobilgeschichte für die Straße gefertigt.
356 Speedster mit geschlossenem Verdeck
Das Fahrzeug besitzt einen Deutschen Fahrzeugbrief, eine Zulassung ist somit gewährleistet .
Die Lackierung wurde vor mehreren Jahren von Silber zu schwarz geändert, sowie die Farbe der Innenausstattung von Rot auf Schwarz. Die Authentizität des Fahrzeugs sowie die der verwendeten Teile werden von dem anerkannten Porsche Spezialisten Rolf Sprenger durch ein Gutachten belegt. Der Tacho und der Drehzahlmesser wurde komplett überholt und der Kilometerzähler auf Km/h umgerüstet.