Zu Verkaufen : Porsche 356 A Speedster Baujahr 1957. Preis auf Anfrage, von Privat.

Dieser Porsche  356 A Speedster aus dem  Baujahr  1957 befindet sich in einem traumhaften, fahrbereiten und alltagstauglichen Zustand. Er besitzt noch die Patina seiner Geschichte.

Die komplette Karosse befindet sich weitestgehend im originalen Zustand. Es wurden hier nur begrenzt Instandsetzungsarbeiten durchgeführt .

Der bestimmungsgemäße Gebrauch eines Porsche Speedster war größtenteils die Rennstrecke, was leider nicht spurlos an diesen Auto vorüber ging. Ausritte außerhalb der befestigten Pisten führten wohl immer wieder zu unvermeidbaren Aufsetzern des Unterbodens. Dieser Umstand forderte bei den meisten dieser Fahrzeuge Ihren Tribut, so das heute kaum noch eine Speedster mit originalem Unterboden zu finden ist meist ist dieser erneuert.

Zeitlos schön

Nicht aber bei diesem Fahrzeug !! Der Unterboden war zwar verbeult aber noch im Original und substantiell sehr gut erhalten. Die komplette Karosse hat die Jahrzehnte in ihrer Originalität überstanden, so haben wir uns zur Substanz erhaltenden Überarbeitung des Unterbodens, des Kofferraums und des Motorraums entschlossen . Es mussten außer Ausbeularbeiten am Unterboden nur noch Versiegelungen mit Lack an den nachfolgend beschriebenen Stellen durchgeführt werden.

Folgende Bilder beschreiben die Arbeitsgänge

Karosserie


Motorraum nach dem Entfernen der original Beschichtung – absolut rostfrei.
Der Batteriekasten nach dem Rückverformen.

Leichte Anrostungen wie hier am Batteriekasten konnten mit leichter Chemie vollkommen entfernen.
Diese Wagenheberaufnahme rechts und zwei Bleche am Unterboden waren außer Ausbeularbeiten die einzige Instandsetzung des ansonsten originalen Unterbodens und der Außenkarosse.
Motorraum nach dem Entfernen der Bitumenschicht. Absolut rostfrei . Dieser konnte ohne weitere Behandlung grundiert und dann lackiert werden.

Unterboden nach Versiegelung mit Lack.

Kofferraum fertig beschichtet, aufgeräumt.
Die originale, aber verschlissene Bitumen-schicht wurde entfernt und die Flächen mit Lack versiegelt.
Kofferraum nebst Tank.

Motor und Getriebe

Bei diesem Auto wurden mehrere Hundert Stunden in die Aufarbeitung der Technik investiert. Hier wurde der Motor, Getriebe, Achsen Bremsanlage vollständig mit viel Liebe zum Detail überholt. unter anderem wurden Schellen, Schrauben sowie Gestänge überarbeitet in Gelb verzinkt.

Im Zuge dessen wurde auch der Motor mit Porscheteilen und Weber-Vergasern  um ca. 30 PS, mit Straßenzulassung leistungsgesteigert. Durch diese,, Kur“ hat das Fahrzeug die Dynamik erhalten, die diesem Sportwagen gut zu Gesicht steht. Insbesondere haben wir hier auf Durchzugsstärke in allen Drehzahlbereichen und Alltagstauglichkeit geachtet.

Auch am Motor wurden alle Teile soweit möglich erhalten. Gestänge, Schellen usw wurden galvanisch Gelb-verzinkt und somit in den damals üblichen Zustand versetzt und optimal gegen Korrosion geschützt.
Zylinderkopf bei der Bearbeitung der Ventilsitze, die neu eingedreht wurden.
Der bearbeitete und neu gelagerte Kurbeltrieb.
Motorblock nebst Zylindern und Kolben ohne Zylinderköpfe und Anbauteile.
Getriebeüberholung , die Hauptwelle (Triebling) mit neuen verstärkten Lagern.
Alle Synchronringe und Lager wurden erneuert . Die Standfestigkeit des Getriebetyps der 741/ Baureihe, das hier verwendet wurde , ist wesentlich höher als beim seinerzeit verbauten Getriebe.

Tragbild des Kegel- und Tellerrades zur Kontrolle der vorgenommenen Einstellung
des Trieblings.

Technik und Motorraum von unten

Auch ein schöner ……. kann entzücken
Vorderachse nebst Bremsen sowie nachgerüstetem 16mm Stabilisator.
Bremsanlage des 356 C/ SC.
Unterboden , Vorderachse und Batteriekasten nach der Versiegelung mit Lack. Die Gebrauchsspuren sind zwar noch sichtbar, die Funktionalität des Unterboden ist wieder gegeben.
Hinterachse komplett überholt,
auch hier die Scheibenbremsanlage des 356C/ SC.
Heckansicht des Motors und der Hinterachse.

Die Baureihe des 356 A Speedster wurde seinerzeit für den amerikanischen Markt als Einstiegsmodel für die dortige Rennszene konzipiert.

Aus Gewichtsgründen wurde bei der Konzeption auf jedweden Luxus verzichtet, es wurden  noch nicht einmal Kurbelfenster in den Türen verbaut. Letztlich bringt der Porsche nur 750 Kg fahrfertig auf die Waage. Auch lässt sich das Verdeck und die Frontscheibe bei diesen Modellen mit nur wenigen Handgriffen demontieren, somit lässt sich das Gewicht für den Renneinsatz nochmals um ca. 50 KG reduzieren !  Seinerzeit fuhren diese für amerikanische Verhältnisse kleinmotorigen Sportwagen, durch Ihr hervorragendes Leistungsgewicht  den dortigen Hubraumriesen  nur so um die Ohren, was diese Autos sehr beliebt machte und ihren heutigen Ruf begründet.

Die ersten Fahrzeuge,  eine Hand voll,  wurden 1955 ausgeliefert und bis 1958 in einer Stückzahl von nur knapp 4400 Einheiten  produziert. Man konnte Motorvarianten von 50 PS bis zu den stärksten  Carrera Modellen mit max. 110 PS, erstehen. Die Motorvarianten gab es in diesen Modellen von 1300 bis 1600 ccm und hier als Top Motorisierung  den legendären Fuhrmann- Motor zu nennen der nur in den Carrera- Modellen Verwendung fand.Die Heckklappe wurde aus Gründen der besseren Durchlüftung des Motorraum auf zwei Lüftungsgitter umgebaut. Dies gab es in der 356 A Baureihe nicht ab Werk.

356 Speedster offen. Ein Stück Automobilgeschichte für die Straße gefertigt.

356 Speedster mit geschlossenem Verdeck

Das Fahrzeug besitzt einen Deutschen Fahrzeugbrief, eine Zulassung ist somit gewährleistet .

Die Lackierung wurde vor mehreren Jahren von Silber zu schwarz geändert, sowie die Farbe der Innenausstattung von Rot auf Schwarz. Die Authentizität des Fahrzeugs sowie  die der verwendeten Teile werden von dem  anerkannten Porsche Spezialisten Rolf Sprenger durch ein Gutachten belegt. Der Tacho und der Drehzahlmesser wurde komplett überholt und der Kilometerzähler auf Km/h umgerüstet.

Der Innenraum, der sich sehen lassen kann. Das Lenkrad wird bei nächster Gelegenheit gegen das originale Zweispeichenlenkrad getauscht .